Elisabeth Frische, Gegen das Vergessen, Heft 5, Schriftenreihe des Brücke e.V.
Lippetal, 2014.

5,00 € pro Exemplar plus Porto

 

 

 

 

Der 1. Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann, ist in all seinen Facetten in diesem Jahr immer wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt worden. Im Rahmen der Veranstaltungen des AK „Familienforschung in Lippetal“ im Brücke e. V. – Verein für Geschichte und Heimat Lippetal wurde er auch thematisiert: 2012 ging es um Feldpost aus den beiden zurückliegenden Weltkriegen, 2014 um das, was an Erinnerung an den 1. Weltkrieg noch in den Dörfern vorhanden ist, die heute Ortsteile der Gemeinde Lippetal sind. Elisabeth Frische, die bisherige Koordinatorin des AK „Familienforschung“ hat nun für die Schriftenreihe des Brücke e. V. ein neues Heft zusammengestellt mit dem Titel „ Gegen das Vergessen – Von Feldpost und anderen Nachrichten aus dem 1. Weltkrieg“, als weiteren Beitrag zur Heimat- und Familienforschung in Lippetal. Darin hat sie mit Auszügen aus Feldpost, Tagebüchern, Notizen und Erinnerungsschriften die Kriegszeit so wieder erstehen lassen, wie sie von den aus den Dörfern stammenden Kriegsteilnehmern und ihre Angehörigen erlebt und erlitten wurde. Kaum eine Familie gab es damals, aus der nicht einer oder mehrere Männer einberufen und an den verschiedensten Fronten im Einsatz waren. Der Autorin ging es darum, nicht nur das Leid und die Trauer um die Gefallenen, Vermissten, Verwundeten und in Gefangenschaft geratenen Männer an Originaldokumenten sichtbar zu machen, sondern auch zu zeigen, was Soldaten im Krieg abverlangt wurde. Die Einbindung in zeitgeschichtliche Zusammenhänge zeigt, wie sehr die Jahrhundertkatastrophe des Krieges 1914/18 in das Leben der damaligen Menschen eingegriffen hat.